daran arbeite ich gerade:

Wie ich auf die Idee gekommen bin dieses Buch zu schreiben?

 

Diese Frage mag sich vielleicht manch einer stellen.

 

Es fing alles damit an, dass mein Mann und ich vor einigen Jahren aufs Land zogen – nach Krogaspe.

Das Haus, das wir gemietet hatten, lag unmittelbar am Ochsenweg Krogaspe.

So stand es (und steht immer noch) auf der Hinweistafel im Krogasper Schaukasten am „Golfpark-Stromhaus-Eisenbahntunnel“ geschrieben:

 

„Erkunden Sie per Fahrrad die historische Route, denn der Ochsenweg besitzt auch heute noch eine wichtige Funktion – nämlich als Bestandteil des gleichnamigen Radfernwegs!“

 

Da das Schild direkt am Stromkasten beim Golfpark aufgestellt wurde, galt es für mich als unmissverständlich gesichert, dass wir tatsächlich am Ochsenweg und dem gleichnamigen Radfernweg wohnten.

Jeden Tag, an dem ich daran vorbeifuhr und es sah, musste ich lächeln. Denn mir gefiel dieser Gedanke. 

 

Doch eines Tages fuhr ich mit dem Rad am Tierpark vorbei.

Ich staunte nicht schlecht, als ich von Weitem große „Ochsenweg-Hörner“ entdeckte – ein Symbol dieses historischen Weges –, die an der Schutzhütte beim Tierpark angebracht waren. Ich fuhr näher heran, stieg ab und ging zur Hütte hinüber.

Sofort fielen mir die Hinweistafeln ins Auge, und ich ging neugierig auf sie zu, um ihren Inhalt zu studieren. Und tatsächlich: Die Tafeln zeigten den Wegverlauf über den „Lindenhof“, über die A7 zum Staatshof, dann rechts in Richtung Krogaspe-Golfpark.

Der Ochsenweg verlief also vom Kleinflecken über den Tierpark – direkt an unserem Haus vorbei!

 

Als Hobbyhistorikerin fand ich diesen Gedanken äußerst spannend.

Doch bald regte sich in mir ein Zweifel: Die angegebene Wegführung auf der Karte erschien mir nicht logisch.

Warum sollte der Ochsenweg über den Tierpark, den Lindenhof und die A7 zum Staatshof führen, nur um dann zum Golfpark abzubiegen? Gab es diese Straßen damals überhaupt schon? Die A7 ganz sicher nicht – warum also dieser Schlenker zum Staatshof?

Außerdem – verlief die Route des Ochsenwegs nicht stets auf einem Heer- oder Frachtweg?

Der Gedanke, unser Aalbeksweg könne ein solcher Heerweg gewesen sein, erschien mir dann doch sehr unwahrscheinlich.

 

So nahmen die Dinge ihren Lauf. 

Ich begann zu forschen und tauchte tief in die Vergangenheit ein. Ich durchforstete das Internet, bestellte unzählige Bücher, nahm Kontakt zu Archäologen und Wissenschaftlern auf, beschaffte alte Wegekarten – und machte mich zu Fuß auf die Suche nach Spuren des Ochsenwegs in Krogaspe.

Es dauerte nur wenige Wochen bis ich eine beweisbare Erklärung gefunden hatte: 

Der Fernradwanderweg Ochsenweg hatte bei diesem Verwirrspaß seine Finger mit im Spiel.

 https://session.neumuenster.de/bi/vo0050.asp?__kvonr=2904öffentlich nachzulesen auf der Seite der Stadt Neumünster/ Auszüge und Kurzfassung aus dem Schreiben:

„Seine Einrichtung erfolgte 1998 auf Initiative des Landesverbands der Naturfreunde Schleswig-Holsteins. Die Touristische Vermarktung des Radfernweges liegt beim Schleswig-Holstein Binnenland Tourismus e.V. .

Eine vom Verein 2006 in Auftrag gegebene Studie kam zu dem Ergebnis, das der Ochsenweg sowohl hinsichtlich des Routenverlaufs als auch hinsichtlich des Zustandes der Infrastruktur (Beschilderung) nicht den Anforderungen des radtouristischen Markts entsprach.

Es wurde 2009 daraufhin das Projekt „Modernisierung und Optimierung des Fernradwanderweges Ochsenweg“ ins Leben gerufen.

Das hehre Ziel war, das der Ochsenweg zu einem der 10 beliebtesten Radfernwege in Deutschland werden sollte. (Nach meinen Recherchen ließ sich dies nicht umsetzen, da die „Wasser“-Radwege deutlich beliebter sind). 

Dafür wurde eine Zuwendung aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft des Landes Schleswig-Holstein beantragt, die mit einer Förderquote von 70% der zuwendungsfähigen Ausgaben bewilligt wurde. Man ging 2010 davon aus, dass die Förderquote von damals 50% nicht angehoben werden müsse. – wie der Stand derzeit ist, entzieht sich meinen Kenntnissen.

Die Zielgruppe war als „BestAger“ – anspruchsvolle Genießer und Familien mit mittlerem und hohem Einkommen – deklariert. Für diese zwei Zielgruppen sollte dieser Radfernweg attraktiver gestaltet werden. So kam es unter anderem dazu, dass die Hörnerskulptur am Tierpark mitsamt irreführender Informationstafeln aufgestellt wurde*.

* Das Mitteilungsblatt, siehe Seite 6, Nr. 0172/ 2208/MV vom 08.Juni 2010 (ónline bei der „Stadt Neumünster.de“ abzurufen) besagt, dass solche Skulpturen ausschließlich an historischen Wegstrecken zulässig sind.

Ob das Hörnerdenkmal am Tierpark unter diesen Bedingungen aufgestellt wurde, kann ich nicht sagen, denn ich weiß nicht, ob es ein jüngeres Projekt „Modernisierung und Optimierung des Fernradwanderweges Ochsenweg gibt.

ChatGPT konnte mir lediglich sagen, dass der Hörnerplatz in Neumünster seit einer längeren Zeit existiert)

Meine Nachfrage beim Schleswig-Holstein Tourismus e.V verlief ins Leere – hier habe ich keine Antwort erhalten.

Die Stadt Neumünster antwortete und versprach wenigstens, dass die Infotafeln am Hörnerdenkmal Tierpark ausgetauscht würden.

                         ▪

Während meiner Recherchen tauchten alte Fragen wieder in mir auf – Fragen, die mich schon als Kind beschäftigt hatten:

Woher kommen wir „Holsaten“?

Von wem stammen wir ab?

Wie sah das Leben damals aus?

Wie präsentierte sich Neumünster früher?

Welche Bedeutung hatten die Rieselfelder in Wasbek?

Existierte der Adel in Holstein?

 

Allmählich wurde mir klar: Ich wusste eigentlich erstaunlich wenig über meine eigene Heimat.
Also fasste ich den Entschluss sie neu kennenzulernen und alles Wissenswerte aufzuschreiben.

Ich war überrascht, was sich in einem vergleichsweise kleinen Umkreis rund um Neumünster, von Willenscharen bis Aukrug und Gönnebek, alles entdecken ließ.

Immer mehr formte sich der Gedanke, eine historische Erzählung zu verfassen.

Alte Informationen, Anekdoten und Geschichten über unsere Vorfahren sollten nicht in Vergessenheit geraten.

 

Was unterscheidet mein Buch von den unzähligen anderen?

Meine Erzählung versteht sich nicht als klassische Dorfchronik und nicht als Regionalgeschichte im übliche Sinn. Vielmehr handelt es sich um eine historische Erzählung, die anhand von Ereignissen und Geschichten (zusammengefügt aus vielen Büchern, siehe Kapitel Literaturnachweise – Quellenangaben) aus Holsten, Neumünster, Wasbek, Krogaspe und den umliegenden Dörfern ein lebendiges Bild der Region entstehen lässt. Anschauliche Quellen wie Fotografien und alte Zeitungsartikel aus der Universitätsbibliothek Kiel und Wikipedia begleiten und untermauern manche Darstellungen.

 

 

 

 

 

 

 

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Ein Überblick - das Inhaltsverzeichnis

Inhalt

 

1. Wie ich auf die Idee gekommen bin dieses Buch zu schreiben?. 5

2. Die Ochsendrift auf dem Ochsenweg Nortorf, Timmapse, Krogaspe-Neumünster. 10

3. frühere Transportwege durch Schleswig-Holstein. 24

4. Holstein.. 30

5. Spuren und Burgen.. 33

6. der Adel 37

7. Der Adel wird gebeten Land abzugeben –. 40

8. Wirtschafts- und Gesellschaftssystem... 47

9. Die Klöster - als Kreditinstitut und Steuereintreiber. 47

10. Die Slawen.. 52

11. drei Landstriche in Holstein.. 54

12.  Die Sachsen in Holstein bildeten drei Gaue:. 55

13. Grenzen.. 58

14. Kriege- unruhige Zeiten.. 60

15. Steuern in Holstein (nach G. Reimer 1913 Seite 42-54) 69

17. die Bauern und die Landwirtschaft. 73

18. die Verkopplung ca. 1766, die Entstehung unserer Knicklandschaft. 77

19. Das Leben im Mittelalter. 83

20. Das Leben in Schleswig-Holstein um 1650. 84

21. Die Kolonisten - die Heide- und Moorkolonisation 1759 bis 1765. 87

22. das Holstein - & Schleswig-Holstein Wappen.. 91

23. Vicelin.. 95

24. Die Pest. 98

25. Es waren die Juden.. 99

26. Die Bibel, die Reformation, die Hexen und der Aberglauben.. 101

27. Neumünster, Wipenthorp - Gau Faldera (Faldera-wasserreiches Land) 109

28. 1498 gründeten Augustiner-Nonnen ein Kloster auf der "Klosterinsel". 113

29. der Kuhberg. 113

30. der Teich.. 114

31. der Kleinflecken.. 114

32. Neumünster & der Großflecken (und Kleinflecken) 114

33.Der Maschienbau.. 116

34. Neumünster- Frühes 20. Jahrhundert. 121

35. das Leben um 1900. 123

36. Ehndorfer Strasse- Exer- Faldera. 127

37. Wappen Neumünster, Prof. Max Kirmis. 129

38. das Kloster Bordesholm... 134

39. ein paar umliegende Dörfer -Mühbrook. 139

40. Einfeld.. 140

41. Dosenmoor. 142

42. Stover - ehem. Stauer (Groß-Stober und Klein-Stover) 143

43. Brachenfeld-Brachtenvelde. 143

44. Tungendorf-Tuenthorp.. 143

45. Gut Wernershagen.. 144

46. Wittorf. 145

47. Padenstedt. 146

48. Ehndorf-Ehnenthorp.. 147

49. Wasbek, Werkebike, Wersbeke. 149

50. Neumünster, Wasbek - Die Rieselfelder (Aalbekswiesen). Kläranlage. 154

51. Staatshof. 157

52. Freesenburg. 160

53. Die Russen in Wasbek, Ehndorf und Wittort - Gefangenenlager. 161

54. Wasbek - Aukrug, Eisenbahnverbindungen 1845/ Planung der B 430. 164

55. Sanderflächen in Wasbek (wie in Tungendorf), Archäologische Denkmäler. 166

56. Krogaspe. 166

58. Timmaspe. 171

59. Mörel 171

60. Nortorf. 173

61. Innien und die Dasoniden.. 175

62. der Begriff „Margaretenschrank“. 177

63. zu guter Letzt:  der Marien Dom zu Hamburg (heute der ist hier Hamburger Dom) 179

64. Museen & Sehenswertes:. 181

65. Literaturnachweise – Quellenangaben und Lesenswertes. 182

 

ein kleiner Ausschnitt:

1. Kapitel 

......

Heerwege sind seit Menschengedenken, mittelalterliche Landstraßen (Fuhr-, Trifft, Vieh-, Ochsen- oder Altstraßen).

Dieses bedeutet, dass diese Wege entstanden sind, um es den Heeren, Händlern oder Frachtzügen zu erleichtern, ihr Ziel zu erreichen.

Die Römer hatten es bereits früh verstanden, ihr riesiges Gebiet mit einem Wegenetz zu versorgen, denn sie hatten  begriffen, dass nur diese Straßen zu einem lebhaften Handel führen konnte. Gewiss war auch die Tatsache, dass die Heere im Krieg rascher vorankamen, nicht unerheblich.

Leider geschah unter den sächsischen Kaisern wenig und die alten Handelsstraßen wurden zu stark genutzten Naturwegen, die bei Regen im Schlamm versanken.                                                                                                                                                                                   

Erst im Mittelalter bemühten sich die Städte um ein besseres Straßenwesen. Schließlich mussten alle Waren ihre Märkte erreichen können, denn die Bevölkerung wuchs stetig durch ein besseres Klima und wenigen Kriegen – der Bedarf musste gedeckt werden.

Im Mittelalter galt das Handelsrecht.                                                                                                                                                                                       In diesem war der „Straßenzwang“ festgehalten. Dieser besagte, dass bestimmte Handelswaren nur auf bestimmten Straßen befördert werden durften. Diese Verordnung sollte für Sicherheit, Zolleinnahmen und Ordnung sorgen, denn die großen Straßen führten die Händler, Kauffahrer und den Ochsentreibern direkt zu den Marktplätzen der Städte.                       Jahr für Jahr wurden zwischen April und Oktober die Schlachtochsen(aber auch Kühe, Schafe und Schweine)in kleineren Herden von 40 bis 50 Stück auf den festgelegten Ochsenweg, bzw. Viehtriften, in die Orte getrieben, wo sie verkauft wurden.                                 

Jede Herde wurde von ungefähr zwei bis drei berittenen Treibern unter einem „Ochsenführer“ zusammengehalten. Die Rastplätze, Wasser- und Futterversorgung auf dem Weg waren für die Tiere überlebenswichtig. 15 km konnten so an einem Tag bewältigt werden.https://www.mittelalter-lexikon.de/wiki/Ochsenhandel .                                                                                                                                                            

Der Ochsenhändler, dem die Herde gehörte, reiste mit einem Pferdefuhrwerk vorweg.                                                                             Er erhielt beim Wirt eine besondere Stube und ordentliches Essen.                                                                                                                         Die Ochsentreiber, die unter anderem praktische "Holzsocken" (praktisch, weil sie sie keine Löcher bekamen und im Winter mit Stroh ausgestopft werden konnten) an den Füßen trugen, bekamen im Gastraum einfaches Essen. Zum Schlafen mussten die Treiber sich eine Kammer teilen.                                                                                                                                                                     

Am härtesten aber traf es wohl die Schweinetreiber. Denn auch sie nutzen genau wie die Schaftreiber diese "Triftwege". Sie bekamen das Essen bei Wind und Wetter draußen hingestellt und durften ausschließlich in den Ställen oder Scheunen nächtigen.

In dem Buch „Von Jütland an die Elbe“ von Jürgen Pieplow, S. 102 wurde u.a. über die Viehtrift auf dem Ochsenweg von Rendsburg bis Neumünster ausführlich berichtet.                                                                                                                                                                                               

In Nortorf fand der Viehmarkt im Frühjahr auf dem Marktplatz an der Kirche statt. Die „Markt-Wasserpumpe“ südlich der Kirche erinnert an diese Zeiten. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges soll der Marktplatz an der Kirche seine Bestimmung gefunden haben. Die Heeres-, Ochsen-, Fuhr- oder auch Trifftwege verloren mit dem Bau der Eisenbahnlinie im 19. Jahrhundert wesentlich an Bedeutung.                                                                                                                                                                   Übrig blieben die kleineren Wege zwischen den Aufzuchtgebieten der Tiere (Bauernhöfe) und den Märkten. 

~

Von Nortorf ging es durch ein (jetzt ein Landschafts-geschütztes) Heidegebiet, wo man noch heute die Spuren des alten Ochsen- und Heerweges erkennen kann. Auch die preußischen Truppen nutzten 1864 diesen Weg, als sie gegen Dänemark vorrückten. Man überquerte die Höllenau und erreichte den Krug „Zum goldenen Ochsen“ in Timmaspe, wo man rasten konnte. Das Vieh bekam Futter und Wasser, jeder Reisende Unterkunft und Verpflegung.

Östlich der heutigen Bahnlinie Neumünster-Rendsburg folgte man dem alten Weg nach Krogaspe. Der Weg verließ vor dem Friedhof Krogaspe rechtsseitig die Wegtrasse, um einen Schlenker zum heutigen Krogasper „Ossenweg“ zu machen. Dort gab es einen Teich, eine Wiese und einen Krug. 

Wenn viele Kuhherden in Krogaspe eintrafen, hatte der Wirt oft Mühe, ausreichend Behältnisse für die Milch der Kühe zu finden, denn gegen „frisch gemolkene Milch und einem Entgelt“ durften die Viehtreiber nächtigen und die Kühe eine Pause einlegen. 

 

Am Ende des Krogasper Ossenweges, bzw. Viehtriftes ging es über die Ekbek in Richtung Neumünster - Alte Rendsburger Landstraße, über den Kuhberg, durch eine Furt (der heutige Teich und der damalige Mühlenteich), über den heutigen Schleusberg zum Kleinflecken.                                                                                                                                                                                                         Die Ekbek war früher ein schmaler See, der über die Jahrhunderte austrocknete.                                                                                     Übrig sind heute ein Graben in tiefen Wiesen.

 

der Ochsenweg Krogaspe:

Geradeaus geht es nach Timmaspe. Durch die Koppelwirtschaft (ca. 1766) und die folgenden Knickanlagen veränderte sich das Landschaftsbild massiv, aber die Flurbereinigung und Industrialisierung des Ackers, waren verantwortlich dafür, dass alte Wege verschwanden.

Die Industrialisierung hatte bereits im 19. Jahrhundert eingesetzt und verstärkte sich auch in den Dörfern: Mit Maschinen war die Arbeit schneller und billiger zu leisten, so auch auf den Feldern. Je größer das Feld war, desto effizienter war es zu bestellen.

Heute ist nur dieser Rest des Weges übrig.

Geradewegs geht es in den Krogasper Ossenweg, wo die Viehtreiber den Krug und die Weide vorfanden.

 

 

der beschriebene Weg

"Von Jütland an die Elbe“ von Jürgen Pieplow, Krogasper Ochsenwegbeschreibung S. 102

Timmasper Chronik Seite 51

Heimatbuch des Kreises Rendsburg Seite 482 :

von Timmaspe kommend, in den Krogasper "Ossenweg"

Die Wege am Golfpark zum Tierpark Neumünster entstanden erst Ende 1800

das ist eine Krogasper Wegekarte von 1825.

Man erkennt bereits die Bahnlinie, jedoch keinen Aalbeksweg (oder "Golfparksweg" zu Familie Moritz, bzw. zum Staatshof - somit kann unmöglich (wie im Schaukasten am Stromhaus am Bahntunnel -vom Ochsenweg e.V./ Radfernweg ausgestellt) der Ochsenweg vom Tierpark über den Staatshof, am Golfpark - entlang geführt haben. Dies ist eine irreführende Information. Ebenso steht das Hörner- Denkmal am Tierpark am falschen Platz. Der Stadtwald wurde 1864 angelegt. Auf dem Kleinflecken oder am Schleusberg wäre es vielleicht besser aufgehoben.

Wegekarte 1665 von Old Maps Online                                             der Strassenzwang sollte, unter Strafe, immer beachtet werden und die Viehtreiber mussten mit ihren Herden auf den Heerwegen bleiben. Es galt, schnell, sicher und ohne unnötige Störungen voranzukommen. Ortschaften waren zu vermeiden. Nur Dörfer und Städte, wie z.B. Nortorf, Timmaspe, Krogaspe - die die geeigneten Krüge mit Futter, Verpflegung und Unterkunft darboten, durften aufgesucht werden.

Krogaspe: Der Weg von der Koppel zur Straße hin - Richtung Ossenweg, ist mit Steinen befestigt worden. Das wurde oft so gemacht, damit nicht im Schlamm heillos steckenblieb
 

auch hier ....

und hier .... der ganze Weg

2. Kapitel

Holstein (dänisch und niederdeutsch Holsten, lateinisch Holsatia) (Wikipedia) 

Bevor ich mich verzettle und über den Heer-, Ochsen-, Triftweg zu dem Kapitel nach Neumünster und den umliegenden Dörfern komme, muss ich weit in die Zeit vor des Ochsen- und Viehtriebes gehen, und bei UNSEREN Wurzeln anzufangen.                                                                                                                                                                                                       Die Wurzeln der Holsteiner!

                                                                          Die erste Erwähnung der Holsteiner fand aller Wahrscheinlichkeit nach 1076 statt.     

 

               -der früheste Nachweis des Aufenthaltes von Menschen in Schleswig-Holstein findet sich im 13. Jahrtausend vor Christus

               -nach 8000/9000 Jahren gelingt der schwierige Übergang zur Sesshaftigkeit

               -Rodungen, Dörfer-, Weiden- und Ackerbau sind erstmals im 3. Jahrtausend vor Christus nachzuweisen. Das wilde Pferd wird gezähmt.

               -grössere Stammesverbände mit sozialer Gliederung werden im 1. Jahrhundert nach Christus erwähnt, die Sachsen im 2. Jahrhundert.

                -im 8. Jahrhundert kommt es zur Landnahme durch Sachsen, Friesen, Slawen und Jüten

               -von 811 – 1460 galt grundsätzlich die Fränkisch-Deutsche Zeit    

               -von 962 bis 1806 gehörten Holstein, Dithmarschen und Stormarn zum Heilige Römische Reich Deutscher Nation ( sein Ende bereitete Napoleon)   

                -von 1460-1864 die dänische Zeit   

               -bis 1815 Mitglied des Deutschen Bundes  

               -ab 1864 galt Holstein als - Provinz Schleswig-Holstein im Freistaat Preußen bis zum 23. August 1946

               -ab dem 23. August 1946:  Schleswig-Holstein.

Soweit der grobe Abriss.    

Großen Dank gilt Wikipedia/ Wiki/https://geschichte-s-h.de/Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, der CAU- https://www.ub.uni-kiel.de/de/digital-humanities und der Universitätsbibliothek), Wikimedia Commons, Google, den wissenschaftlichen Büchern , dem Heimatbuch des Kreises Rendburg, der Bordesholmer Chronik, der Wasbeker Chronik von Fam. Doose, Chronik Timmapse von Jürgen Struck 1992,Ehndorfer Chronik von D. Ehrenreich, Karl Wachholtzverlag "Stadt ältester Traditionen Neumünster, Dr. Bernd Zich, Schleswig-Holsteiniscches Vermesungsamt - Abt.Vahrendorfsche Karte), Hansische Handelsstrassen - Entstehung, Entwicklung und Ende eines HandelssystemsHausarbeit , 2001 , 25 Seiten  Autor:in: Boris Wirtz (Autor:in) Helmut von Bosau -die Slawenchronik( Rudolf Buchner,Heinz Stoob,Burgen in Schleswig-Holstein von Dr. Oliver Auge) und  Dr.phil.habil.math.-nat.Dirk Meier), https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Flurbereinigung-Infrastrukturreform-Dorfsterben-Niedergang-Doerfer,doerferniedergang100.html, https:/geschichte-s-h.de/Zeitreise/

Zu diesem Thema kann man das Oldenburger Wallmuseum,  mit seinen zusätzlichen Ausstellungen, besichtigen.

     kreismuseum-prinzesshof.de/ in Itzehoe

Stiftung historischer Mussen Hamburg - Altonaer Museum

Heimatmuseum Molfsee

Schloss Gottorf

Haitabu

Heimatmuseum Gönnebek „Ole Rökerkaat“ zu Bornhöved.

 

 

 

 

 

Ich bedanke mich für Euer Interesse.

Ich hoffe, ich kann Euch mit meiner Leidenschaft für meine (unsere) Heimat anstecken und Euch so ermöglichen, Alltägliches mit anderen Augen zu betrachten. Vielleicht gelingt es Euch, dem eigenen Geist und den Gedanken Flügel zu verleihen, damit Ihr selbst auf Wanderschaft gehen könnt.

Bald ist es so weit.

 

 

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